Da es für die Einreise in die USA notwendig ist, einen Covid-PCR oder Antigentest zu haben, ging es für mich an meinem letzten Morgen in Punta Cana zu einer Teststation. Ganze 45 Minuten habe ich noch vor verschlossener Tür gewartet, denn die Leute haben hier die Ruhe weg. Nachdem ich zurück im Hotel war, habe ich die letzten Sachen gepackt und noch fix am Strand gefrühstückt. Währenddessen wartete ich auf mein Ergebnis des Antigen-Test, vergeblich. Da ich auch nach 2 Stunden kein Ergebnis bekommen hatte, kontaktierte ich die Teststation.. und siehe da - sie hatten es vergessen oder übersehen mir zu schicken! Ein Glück habe ich nochmal nachgefragt. Von Punta Cana ging es dann für mich nach Florida. Das erste Mal so richtig USA. Ich hatte nicht wirklich eine Vorstellung davon, was mich erwarten würde, da ich Amerika bisher auch nur aus Filmen kannte. Mit American Airlines ging es innerhalb von ~ 2 Stunden nach Miami. Der große Vorteil: endlich konnte ich mich wieder problemlos verständigen. Denn alle können Englisch! 😄
In Miami gelandet war es bereits dunkel, bis ich die Kontrollen durchlaufen hatte. Erneut war ich sehr verwundert, denn niemand wollte meinen Covid-Test sehen oder meine Einreisegenehmigung. Ich wurde lediglich an der Passkontrolle gefragt, ob ich denn genügend Geld dabei hätte. Nachdem ich eine ungefähre Summe genannt hatte, war das Thema auch schon erledigt. Am Flughafen wollte ich mich dann auch direkt wieder um eine neue SIM-Karte kümmern, allerdings sollte die rund 70$ kosten, da hab ich mich schnell dagegen entschieden. Tatsächlich konnte ich stattdessen meinen deutschen Vertrag für 20€ weiter nutzen. Dann ging es für mich mit dem Bus nach Miami Beach zu meinem Hostel.
Die Fahrt kostete nur 2,25$ und dauerte ungefähr 50 Minuten. Generell zahlt man für jede Busfahrt 2,25$, egal ob man nur zwei Stationen oder 27 fährt. 🚌 Definitiv günstiger als mit dem Taxi zu fahren, selbst die preisgünstigeren Taxen über Uber und Lyft können da nicht mithalten. Zudem fahren die Busse relativ schnell und halten nicht überall, daher kommt man auch so zügig von A nach B.
Von der Bushaltestelle musste ich nur noch etwa 5 Minuten zu Fuß gehen. Das Viajero Hostel liegt an der Collins Avenue und somit direkt am South Beach von Miami. Ich hatte ein 6-Bett Schlafsaal gebucht und war positiv überrascht. Es war sauber, die Betten bequem und das Badezimmer sehr modern. Auch meine Zimmergenossen waren durchweg sehr nett, teilweise etwas feierwütig. 😂🎉
An meinem ersten richtigen Tag in Miami habe ich mir erstmal den South Beach angeguckt, welcher quasi direkt vor der Haustür war. Heller Sand, weit und breit. Der Strandabschnitt ist riesig und alle paar 100 Meter kann man die berühmten bunten Häuschen der Rettungsschwimmer sehen. Obwohl die Sonne schien, war es zunächst etwas frisch (13 Grad). Ich beschloss mir ein Fahrrad zu leihen um die Gegend zu erkunden. Ein Fahrrad auszuleihen ist tatsächlich sehr einfach, denn in Miami gibt es unfassbar viele Citibike-Stationen. Per App kann man sich dort einfach ein Fahrrad leihen, indem man einen Buchungszeitraum auswählt und bezahlt. Dann kann’s auch schon losgehen! Ich bin entlang des Ocean Drive gefahren und habe somit alle Strandabschnitte ansehen können. Zuerst bin ich über den Mid Beach zum North Beach und Surfers Beach gefahren.
Die Strecke ist super schön und man fährt durchgehend entlang des Meeres. Der Ocean Drive ist jedoch auch sehr voll. Sehr viele Leute gehen hier spazieren, joggen, Rollschuh laufen oder Skaten. Später bin ich in die andere Richtung zur Miami Marina und zum Southpointe Park Pier gefahren. Dort kann man nicht nur teure Yachten sehen, sondern auch auf eine Brücke gehen, von der man einen Blick auf den gesamten South Beach hat. Außerdem fahren direkt an der Brücke große Container- und Kreuzfahrtschiffe vorbei, so nah, dass man das Gefühl hat, sie anfassen zu können. Überall gibt es Citibike-Stationen, sodass man das Fahrrad jederzeit abstellen oder sich einfach ein neues Fahrrad nehmen kann. Dadurch bin ich insgesamt 30 Kilometer Fahrrad gefahren und habe einen guten Überblick über die Gegend bekommen.
Für 24 Stunden kostet ein Fahrrad 24$, für 3 Tage sogar nur 35$. Am Ocean Drive gibt es auch sehr viele Restaurants und Bars, allerdings bezahlt man hier für ein einfaches Gericht richtig viel Geld
(Chicken-Wrap+Wasser- 28$)!
Am nächsten Tag habe ich das bewölkte Wetter genutzt, um zur Lincoln Road zu gehen. Dort reihen sich einige Shops aneinander, sodass man einige Zeit mit Bummeln verbringen kann. Auch hier kann man genügend Geld ausgeben, daher lohnt es sich das nötige Kleingeld mitzubringen oder eine gute Kreditkarte, sowie Platz im Gepäck.😁
Am Abend ist alles schön beleuchtet und man kann hier ebenfalls schön essen gehen. Generell ist es eher schwierig sich günstig zu verpflegen, denn es gibt fast ausschließlich Restaurants und Kühlschränke für Lebensmittel sind in den Hostels eher nicht gegeben.
Und ja- Softgetränke sind in Amerika tatsächlich um einiges preiswerter als Wasser. Dasselbe gilt für Fastfood und gesunde Alternativen, wie z.B. Salat. Die Portionen sind jedoch meistens auch um einiges größer, als man es normalerweise kennt.🍕🥗
Am Mittwochabend war ich gemeinsam mit welchen aus meinem Zimmer etwas essen und anschließend in der „Lost Weekend Bar“. Diese befindet sich in einer Nebenstraße zum Ocean Drive und man kann dort Biliard und Kicker spielen, Basketball schauen oder Livemusik genießen. Am Mittwoch ist hier Ladies Night, sodass ich das Glück hatte ab 10 Uhr Coupons für Freigetränke jeglicher Art zu bekommen.. ob das nun so gut war, habe ich mich am nächsten Tag gefragt.😂
Der Hangover ließ grüßen! Es war ein sehr lustiger Abend und wir haben zur Livemusik tanzen können. Auch Mitarbeiter des Hostels waren dort zum Feiern, sodass wir später alle gemeinsam zurück gingen und noch einen kleinen Zwischenstopp am Strand machten. In Miami gibt es unzählige Möglichkeiten feiern zu gehen, in vielen Clubs zahlt man jedoch eine relativ hohe Summe an Eintritt und die Drinks sind auch nicht die günstigsten. Für einen Longdrink kann man da schon mal 20$ zahlen.
Aber der Spaßfaktor ist sehr hoch! 😊🍻
Außerdem bin ich an einem Nachmittag mit dem Bus in Richtung Miami Downtown gefahren. Zunächst wollte ich eigentlich das Viertel Little Havanna anschauen. Jedoch hatte ich ein nicht so gutes Bauchgefühl, nachdem ich an einer Bushaltestelle hätte in den nächsten Bus steigen müssen. Es waren eher wenige Touristen und dafür viele, auf mich nicht so vertrauenswürdig wirkende Leute, unterwegs.
Daher entschloss ich, nicht weiter in Richtung Little Havanna zu fahren und stattdessen den nächsten Bus nach Wynwood zu nehmen. Dort gibt es das Wynwood-Walls Museum. Eigentlich bin ich nicht so kunstinteressiert, aber die Wynwood-Walls sind großartig! Der Eintritt kostet ~13$ für eine Stunde.
Man kann hier super schön gestaltete Wände und verschiedene kleine Ausstellungen ansehen. Alles ist schön bunt und durchweg positiv gestaltet. Es gibt keine negativen Malereien wie man es häufig von Graffiti, z.B. auf der Straße, kennt.
Auch beim Spazieren durch das Viertel, kann man immer wieder schön gestaltete Hauswände sehen. Ein Besuch in Wynwood lohnt sich also definitiv! 😊
In meinen Tagen in Miami bin ich viel durch die Straßen geschlendert, habe das Feeling auf mich wirken lassen. Alle sind sehr entspannt, was vielleicht auch am hohen Marihuana-Konsum liegt. 😄 Eigentlich liegt durchweg der Geruch von Marihuana in der Luft. Außerdem habe ich mir einen weiteren Wunsch erfüllt und meine Reise mit zwei Tattoos verewigt. Nicht jedermanns Geschmack, aber ich hatte es mir fest vorgenommen und nun auch getan! Ich bin sehr zufrieden und die Leute im Studio waren super lieb! Man kann sich eigentlich an jeder Ecke tätowieren oder piercen lassen, einfach reingehen und los.🌴☀️
Außerdem habe ich wieder ein paar interessante Hostel-Erlebnisse sammeln können .. ich habe Karten gelegt bekommen, dann gab es verloren gegangene Zimmergenossen oder auch einen, der total zugedröhnt aus dem Hochbett gefallen ist.🙈 Überwiegend war es aber wieder sehr gut und ich habe einige nette Kontakte knüpfen können. Außerdem würde ich in Zukunft gerne spanisch lernen - denn wirklich viele Leute sprechen neben Englisch auch Spanisch.
Ich habe meinen ersten amerikanischen Burger gegessen- die sind wirklich sehr gut und habe eine lustige Story im Waschsalon erlebt!
Fail: Ich hatte verstanden das 7 Minuten im Trockner 1$ kosten, was durchaus realistisch gewesen wäre und habe 3$ reingetan. Als der Trockner dann nicht ging, fragte mich der Mitarbeiter wie viel Geld ich reingetan hätte und er hat mich ausgelacht als ich sagte, dass es 3$ gewesen sind. Denn bereits 0,25$ wären 7 Minuten gewesen. 😂Da wären meine Klamotten aber schon zig mal trocken und vermutlich eingelaufen gewesen. Gut, dass es nicht ging! 😁
Nun geht es weiter nach Las Vegas! 🎰🤩
Da die neue Route ja eher spontan entstanden ist, musste ich ein bisschen Geld für wärmere Klamotten ausgeben, denn das Wetter ist hier sehr unterschiedlich. Nachdem es in Miami nun wieder angenehm warm war, wird es in Las Vegas eher kalt. 🥶 Ich hoffe ich erfriere nicht, denn eine Jacke gab es leider nicht zu kaufen.😄 Dafür ein Glitzerkleid und Pumps, damit ich überhaupt ins Casino komme!
Mein Rucksack war definitiv noch nicht so voll wie jetzt!
.. gute 23 Kilogramm hinten und 7 Kilogramm vorne, trage ich nun mit mir rum.
Sehr teuer! Wer dachte, dass Dubai teuer ist, wird sich hier wundern. 💰💶
Ich bin froh, dass ich jetzt einmal dort gewesen bin und hatte auch eine schöne Zeit, dennoch denke ich, dass ich nicht unbedingt ein zweites Mal herkommen muss.
Es gibt auch unfassbar schöne Hotels, aber ich glaube ich war an Orten, die mich mehr fasziniert haben! Und an die ich eher nochmal zurückkommen würde.
Man hätte durchaus auch ein paar Ausflüge (Everglades, Key West) machen können. Jedoch habe ich mich dagegen entschieden, da mich die Bewertungen, im Verhältnis zum Preis, nicht überzeugt haben. Da mache ich doch lieber woanders einen Ausflug mehr! ☺️