Nachdem ich ein paar schöne gemeinsame Tage mit meinen Liebsten verbracht habe und meine Sachen wieder vollständig waren, ging es endlich wieder in den Flieger! Lange hatte ich überlegt wohin mit mir und ich bin dann erneut von meinem Plan abgekommen. Ursprünglich hatte ich gedacht nun über Panama und Costa Rica nach Mexiko zu reisen.. doch es kam mal wieder anders. Aus verschiedenen Gründen buchte ich sehr spontan einen Flug nach Punta Cana. Und nun bin ich hier! 🏝
Da ich mich nicht wirklich viel informiert habe (außer über die Einreisebestimmungen), bin ich komplett ohne Plan hergekommen. Ich hatte lediglich für die ersten zwei Nächte ein möglichst günstiges Hotel gebucht.. denn Hostels sucht man hier vergeblich. Ursprünglich wollte ich danach eine Ferienwohnung buchen, aber die, die ich mir ausgesucht hatte, war leider schon vergeben. Aber nun erstmal von Anfang an! 😊
Von Hamburg ging es für mich erneut nach Frankfurt, wie schon bei meinem ersten Flug nach Thailand. Dort umgestiegen, ging es gute 10 Stunden mit Eurowings nach Punta Cana (das war übrigens der 10. Flug während meiner Reise!) Fazit: Die Versorgung an Board ist mäßig. Leider musste man alles extra kaufen und es gab nicht mal eine Flasche Wasser, sondern lediglich alle paar Stunden einen Becher.. zwischendurch dachte ich, dass ich verdursten muss. 😄 Aber wenigstens hatte ich Glück und konnte einen besseren Sitzplatz ergattern und der Platz neben mir, ist dann sogar frei geblieben! Einige Filme, Turbulenzen und kurze Nickerchen später, landeten wir in der Dominikanischen Republik!
Der Flughafen erinnerte mich stark an Koh Samui. Denn auch hier besteht der Flughafen lediglich aus kleinen Hütten. Die Einreise an sich ist trotz Corona sehr einfach! Beim Check-In in Hamburg wurde ich tatsächlich nicht mal nach einer Impfung oder einem Test gefragt. Auch in Frankfurt oder bei Ankunft in Punta Cana interessierte es niemanden. Lediglich ein E-Ticket zur Einreise, muss vorher online ausgefüllt werden.
Vom Flughafen ging es mit dem Taxi zum Hotel. Bereits in der kurzen Zeit nach der Landung, musste ich feststellen, dass ich mit meinem Englisch nicht so weit kommen werde, denn fast alle sprachen nur spanisch. Und die einzigen Worte die ich kannte waren „Hola“ (Hallo) und „Muchas Gracias“ (Danke). 😄 Das Hotelzimmer war in Ordnung, allerdings hätte man für den Preis vermutlich etwas mehr erwartet, denn die Balkontür war nicht mal abschließbar. Auch bei meiner weiteren Suche nach Unterkünften musste ich feststellen, dass es selten sehr gut bewertete Unterkünfte gibt und der Standart allgemein niedriger ist. Dies ist grundsätzlich aber kein Problem, da man ja die meiste Zeit am wunderschönen Strand verbringt.
An meinem ersten Morgen in Bavaro, wollte ich mir erstmal einen Überblick verschaffen. Also suchte ich einen Supermarkt auf, um mich mit dem Nötigsten zu versorgen. Die Preise für Lebensmittel sind grundsätzlich etwas höher als in Deutschland, aber nicht so hoch wie erwartet. Auch habe mich mich auf die Suche nach einer lokalen Sim-Karte begeben, bin zunächst aber nicht fündig geworden. Erst als ich später in Richtung der Playa Bavaro spazieren ging, fand ich zufällig einen kleinen Shop am Straßenrand. Dort gab es eine Sim-Karte mit 15GB für knapp 18€. Nachdem ich mich weiter umgesehen hatte, war mir schnell klar, dass Punta Cana eher ein Ort für den klassischen Hotelurlaub ist. Überall befinden sich große Hotelanlagen, meist mit Zimmern und all-inklusive Verpflegung oder Zimmer mit Selbstversorgung.
Daher nahm ich mir vor, mir am Abend Gedanken über meinen weiteren Aufenthalt zu machen.
Dann ging es für mich jedoch erstmal an den Strand. Der Los Corales Beach war nur ~ 10 Gehminuten vom Hotel entfernt. Und was soll ich sagen? Der Anblick des weißen Sandes und des türkisen Meeres, hat mich umgehauen. Wunderschön! So stellt man sich das Paradies vor. 🏝 Auf der Suche nach einem Liegeplatz, konnte man bereits sehen, dass sich die Hotels hier aneinanderreihen. Als ich eine kleine Strandbar sah, fragte ich, ob es möglich sei, sich dort auf eine Sonnenliege zu legen. Der nette Kellner sagte, dass dies kein Problem sei und forderte nicht mal eine Gebühr. Dies überraschte mich positiv! 😊 Später stellte sich heraus, dass die Strandbar zu einem der teuersten Hotels am Los Corales Beach gehörte und der Kellner dachte, dass ich dort schlafen würde. 😄 Deshalb durfte ich „kostenlos“ dort liegen. Als ich das festgestellt und im Internet gesehen hatte, dass man für eine Woche Urlaub in diesem Hotel knapp 7000 Euro zahlt.. bin ich schnell aufgestanden. 😂
Tipp: Wenn du dich trotzdem gerne auf einer Liege sonnen möchtest, kannst du dies in der Flamingo Bar gegen Verzehr tun. Dort gibt es auch die besten Cocktails! Tatsächlich auch garnicht so teuer. 😊
Nachdem ich mich mehrere Tage vergeblich damit beschäftigt hatte, nach einer neuen Unterkunft zu suchen (denn alles war super teuer), entschied ich mich dazu, meinen Aufenthalt in Punta Cana zu verkürzen. Ich wollte die Zeit hier in vollen Zügen genießen und mir nicht damit verderben, zwanghaft zu versuchen, möglichst wenig Geld auszugeben .. wenn es in diesem Fall garnicht möglich war. Also habe ich mir eine nette Unterkunft mit Selbstverpflegung, aber dafür direkt am Los Corales Beach,gebucht (Los Corales Beach Village). Das war die beste Entscheidung, die ich hätte treffen können! Ich hatte eine riesige Wohnung für mich alleine. Zwei Schlafzimmer mit Badezimmer, Küche, Wohnzimmer und sogar eine Terrasse mit kleinem Meerblick, waren meins. Außerdem direkten Strandzugang, mit Liegen! Was will man mehr? ☺️☀️
So konnte ich die Zeit in vollen Zügen genießen und durch die Selbstversorgung, war das Ganze im Enddefekt auch noch relativ erschwinglich.
Vielleicht kann man nun schon erahnen, dass es diesmal also etwas ruhiger bei mir zuging. Tatsächlich habe ich mir eher einen kleinen „Urlaub vom Urlaub“ gegönnt, als jeden Tag vieles Neues zu entdecken. Aber ich konnte es nicht lassen und habe wenigstens einen Tagesausflug gemacht. Für 85$ (richtig, nicht ganz so günstig 😄) ging es mit dem Katamaran auf die Insel Isla Saona. Der Transport vom Hotel, Getränke und auch ein Mittagsbuffet auf der Insel, waren inklusive. Bereits gegen 08.00 Uhr wurde ich abgeholt. Dann ging es mit mehreren Kleinbussen zum Hafen von Bayahibe. Die Fahrt dorthin dauerte rund 1,5 Stunden. Vor Ort war ich etwas überfordert. Ich hatte bereits gelesen, dass man sich auf viele Menschen einstellen soll.. aber was mich dort für ein Massentourismus erwartet hat, war kaum zu glauben. Der Katamaran war gut gefüllt und der erste Cuba Libre wurde einem direkt eingeschenkt. 😄🥃 Mit Entertainment durch die Besatzung ( Bachata, Salsa und Co.), ging es in Richtung Isla Saona. Obwohl ich dachte, dass das Wasser garnicht mehr schöner werden kann, wie es am Strand bereits ist, wurde ich eines besseren belehrt. Je weiter wir hinausfuhren, desto schöner wurde das Meer! Meine Handykamera war leider teilweise garnicht in der Lage, die Farben so schön festzuhalten, wie sie in der Realität waren! Zig verschiedene Blautöne spiegelten sich in der Sonne und es war so klar, dass man selbst mitten auf dem Meer noch den Grund sehen konnte. Ich war total fasziniert! Außerdem habe ich mich dort mit einer Gruppe Amerikanern zusammengetan, wir unterhielten uns nett, tanzten und tranken gemeinsam ein paar Cuba Libre. 😊
Nach gut 2 Stunden Fahrt, hielten wir ein erstes Mal an, um eine Runde schwimmen zu gehen. Mitten im Meer befand sich eine Sandbank, sodass sogar ich im Wasser stehen konnte. Einige schnorchelten, allerdings gab es dort nicht wirklich viel unter Wasser zu entdecken. Aber für eine kleine Abkühlung war es ein schöner Spot. Anschließend war der Weg zur Insel nicht mehr weit.
Fazit: Ich habe selten so etwas Schönes gesehen! Auch wenn die Insel völlig überlaufen ist, ist sie wunderschön anzusehen. Zunächst gab es erstmal etwas vom Buffet zu essen. Danach hatten wir etwa zwei Stunden Zeit, um uns auf der Insel aufzuhalten. Gemeinsam mit den Amerikanern ging ich schwimmen und genoss die Sonne. Zurück ging es dann mit einem Schnellboot. Als ich am Abend wieder zurück im Hotel war, bin ich total kaputt gewesen. Aber es war ein wirklich schöner Tag! 😊
Ich weiß jedoch nicht, ob Ich den Ausflug nochmal für so viel Geld machen würde, da ich mir unteranderem etwas mehr von dem „Schnorchel-Spot“ erhofft hatte.
Ich muss ehrlich zugeben, dass ich in der Woche nicht wirklich viel gemacht habe. Denn einfach den Tag am Strand verbringen und die Sonne und das Meer genießen, tut auch mal gut! 😊
Einige Tage war ich morgens am Strand joggen und habe die ersten Sonnenstrahlen aufgesogen. Anschließend habe ich mein Frühstück mit an den Strand genommen (Vorteil, wenn man direkt am Strand schläft) und einfach den Ausblick genossen. Auch am Abend kann man sehr schön am Strand entlang spazieren und den Sonnenuntergang schauen. Generell kann man unfassbar weit spazieren gehen, denn die vielen verschiedenen Strandabschnitte gehen ineinander über. Wirklich entspannend. Und ich habe es sehr genossen, bevor ich mich wieder in das Hostelleben und das Sightseeing-Abenteuer stürze.
Dafür habe ich so intensiv an meiner Bräune gearbeitet, auch nicht schlecht! 😄
Die Karibik ist traumhaft schön! Man kann viele tolle Dinge machen, wie zum Beispiel Parasailing am Strand oder auch noch viele weitere Tagestouren. Für diese sollte man aber das nötige Kleingeld mitbringen! 😊 Für alle Backpacker - wenn ihr nicht vor habt in einem Hotel unterzukommen, wird es eher schwierig.
Es gibt einige AirBnB, die meisten sind jedoch völlig überteuert (dann kann man auch in ein Hotel gehen 😄). Generell denke ich, ist die Dominikanische Republik eher etwas für einen Entspannungsurlaub mit Hotelaufenthalt. Und dafür würde ich auch definitiv nochmal wiederkommen! ☀️
Dann aber am liebsten mit jemandem ganz Bestimmten an meiner Seite!